Afghane getauft: Ihm droht in Heimat Tod

Gemeinde kämpft um Asylwerber

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Die bevorstehende Abschiebung des Asylwerbers Elias Zafari sorgt für entsetzen. 

Bgld. Der seit 2016 in Mogersdorf lebende Afghane wurde am Sonntag um 5.30 Uhr von der Fremdenpolizei aus seinem Quartier geholt. Seither sitzt er in Schubhaft im Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände in Wien. Er soll am Dienstagabend in die afghanische Hauptstadt Kabul geflogen werden.

Unterstützer aus der Pfarre, dem Sportverein, der Schule und Regina Petrik – Landtagsabgeordnete der Grünen in Burgenland – wollen die Abschiebung verhindern. Der außerordentliche Einspruch beim Verfassungsgerichtshof im Asylverfahren von Elias Zafari sei aber an den Verwaltungsgerichtshof abgetreten worden.

Reise in den Tod. „Elias Zafari hat sich nicht nur in seiner Schule und in der Gemeinde durch eigene Anstrengung gut integriert, er ist in den letzten Jahren auch zum Christentum konvertiert. Ihn jetzt in die Islamische Republik Afghanistan zurückzuschicken, käme einer Reise in den Tod gleich“, so Regina Petrik.

Bleiberecht. Die Diözese Eisenstadt bittet die politischen Entscheidungsträger, im Fall Elias Zafari, der die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe besuchte, humanitäres Bleiberecht anzuwenden. 

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