Ein Badegast holte die kleine Dunija aus dem Wasser – der Heli war nach 13 Minuten vor Ort. Doch für das Mädchen kam jede Hilfe zu spät.
Statistisch gesehen ist Ertrinken die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern. Während in Filmen solche Unfälle meist mit Hilferufen, viel Geschrei und spritzendem Wasser gezeigt werden, sterben Kinder in Wirklichkeit leise. Sie machen sich nicht bemerkbar.
Der einfache Grund: Bei Kindern ist der Kopf im Vergleich zum restlichen Körper schwerer, sodass sie schnell bäuchlings und mit dem Kopf unter Wasser geraten. Instinktiv schließen sie den Mund, um einen Eintritt von Wasser zu verhindern. Erschöpfung oder Unterkühlung können zum Tod im Wasser führen. Und es geht verdammt schnell: Fachleute reden von dreißig bis neunzig Sekunden, bis das Opfer mit offenen Augen auf den Grund sinkt.
Tipp. Dunija wurde um 12.47 Uhr von einem aufmerksamen Badegast aus dem Wasser geholt, weitere Besucher halfen bei der Reanimation, die tragischerweise misslang, mit. Und das obwohl schon nach 13 Minuten der Rettungs-Heli vor Ort war.
Damit sich solche entsetzlichen Todesdramen nicht wiederholen, hier der beste (Experten-)Tipp: Mit dem Kind gemeinsam planschen und spielen!