226 Menschen aus Notlagen gerettet - Digitales BOS-Funksystem wird ausgebaut.
Burgenlands Feuerwehren waren 2012 insgesamt 98.500 Stunden zur Hilfeleistung ausgerückt: "Insgesamt sind wir 6.190 Einsätze gefahren und haben 226 Personen aus Notlagen gerettet", zog Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl heute, Freitag, bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt Bilanz.
Insgesamt wurden 4.537 technische und 1.653 Brandeinsätze geleistet. "Leider Gottes mussten wir auch zu 20 Totenbergungen ausrücken", so Kögl.
Im Vorjahr wurden Burgenlands Feuerwehren mit 1,46 Millionen Euro aus Bedarfszuweisungen, die den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, unterstützt, berichtete Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (V). Mit diesen Mitteln, die auch heuer wieder fließen sollen, werden zum Beispiel der Ankauf von Einsatzfahrzeugen sowie Neu- und Umbauten von Feuerwehrhäusern unterstützt. Aus dem Katastrophenfonds des Bundes flossen im Vorjahr rund 600.000 Euro.
In die Landessicherheitszentrale (LSZ) wird künftig die Polizei integriert. Vorgesehen sei eine Übersiedelung ins Bundesamtsgebäude, wo auch die Polizei untergebracht ist, erläuterte Steindl. Seiner Meinung nach könne die LSZ aber am derzeitigen Standort (im Landhaus Neu, Anm.) bleiben, weil dieser von der technischen Ausrüstung und räumlichen Ausstattung "bestens geeignet" sei.
Binnen zwei Jahren soll im Burgenland der digitale BOS-Bündelfunk des Bundes ausgebaut werden. Dafür seien Investitionen von 5,5 Millionen Euro vorgesehen. Mit dem Geld werden vor allem Basisstationen gebaut - derzeit gebe es 26, nötig wären 60, sagte Steindl.
2013 ist für Burgenlands Feuerwehren in mehrfacher Hinsicht ein Jubiläumsjahr: Der Landesfeuerwehrverband feiert sein 90-jähriges Bestehen. Vor 40 Jahren wurde die Feuerwehrjugend ins Leben gerufen und seit 60 Jahren wird das "Florianiheft" an die burgenländischen Haushalte verteilt.