Nur noch drei von zehn Österreichern gehen heuer auf die Piste
Die Liftkartenpreise sind für viele der Hauptgrund, nicht mehr auf die Piste zu gehen. Von jenen, die heuer die Bretter nicht mehr anschnallen werden, geben 51 Prozent die zu teuren Liftkarten als Grund an. Für 35 Prozent sind es die Kosten für die Ausrüstung, für 25 Prozent jene der Gastronomie. Dies geht aus den Unterlagen zum Report "Wintersport in Österreich" des Linzer Marktforschungsinstituts Spectra hervor.
Immerhin planen insgesamt drei von zehn Befragten zumindest einen Ausflug auf die Piste in der kommenden Saison. 90 Prozent finden, dass Skifahren nicht zum elitären Luxusgut werden darf. Gleichzeitig erkennen 91 Prozent der Bevölkerung die enorme wirtschaftliche Bedeutung, heißt es weiter. 82 Prozent sehen den Wintersport als identitätsstiftend an. Die Skibegeisterung bei der Jugend liege mit 48 Prozent bei den unter 30-Jährigen besonders hoch - die Tradition lebe also weiter.
Der Skifahreranteil würde sich von West nach Ost unterscheiden. Während 46 Prozent der Bevölkerung im Westen Österreichs Skitage planen, sind es im Osten nur 23 Prozent. Bei der Wahrnehmung der Umweltfolgen ergebe sich eine Diskrepanz zwischen aktiven Skifahrern und der Gesamtbevölkerung: Mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung (54 Prozent) sieht den Skisport als Belastung für die Natur, doch nur 37 Prozent der praktizierenden Skifahrer und Skifahrerinnen teilen diese Auffassung.