Corona-Krise auch am Arbeitsmarkt

Diese Berufe haben jetzt die besten Jobchancen

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Welche Jobs sind derzeit am Arbeitsmarkt gefragt? Welche Ausbildung lohnt sich 2021? Alle Fakten im Check.

Die Covid-19-Pandemie hat auch auf dem Arbeitsmarkt ihre Spuren hinterlassen. Über 390.000 Österreicherinnen und Österreicher sind derzeit arbeitslos gemeldet – eine Steigerung  gegenüber dem Vorjahr von unglaublichen 30,5 Prozent. Damit sind etwa 9,5 Prozent der heimischen Arbeitskräfte ohne feste Stelle. Diese fast 400.000 Arbeitslosen mussten im November laut Arbeitsmarktservice (AMS) um nur 58.243 freie Stellen kämpfen.

Abgeschlossene Lehre – Geheimwaffe am Arbeitsmarkt?

44 Prozent der jobsuchenden Österreicher*innen haben nur Pflichtschulbildung, also neun Jahre Unterricht besucht. Damit stellen diese Menschen die größte Gruppe an Arbeitssuchenden. Rund 30 Prozent der Arbeitslosen verfügen über eine abgeschlossene Lehre. Auch diese Gruppe ist sehr hoch, Personen mit Lehrabschluss haben jedoch bei der Jobsuche die Nase vorn: Knapp die Hälfte der offenen Stellen, die beim AMS gemeldet werden, suchen nach Menschen mit abgeschlossener Lehre. Auch wenn Sie also derzeit nicht für einen der meistgefragten Jobs (siehe unten) qualifiziert sind, zusätzliche Ausbildung lohnt sich eindeutig.

Die Corona-Verlierer

Ganz klarer Verlierer der Pandemie sind Hotellerie und Gastronomie: Unter denjenigen, die aktuell eine Stelle suchen, sind besonders viele Köche, Gaststättenfachleute und Schankkräfte. Auf über 10.000 arbeitslose Kellner*innen kamen im November nur 413 offene Stellen, knapp 2.500 Kochgehilf*innen kämpfen um nur 2 freie Stellen. Schwer gestaltet sich die Arbeitssuche auch für Friseur*innen und Maskenbildner*innen: Knapp 2.000 Österreicher*innen suchen derzeit in diesem Gewerbe einen Job, ausgeschrieben sind nur etwa 350 Stellen.

Die Top-Branchen 2021

Aber nicht in allen Berufssparten sind die Chancen auf eine Festanstellung gering:  Klar gefragt sind während der Coronakrise natürlich Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialwesen, aber auch das Bauwesen sowie die Informations- und Kommunikationsbranche entwickeln sich positiv. Im Bauwesen sind im Dezember 2020 6.089 mehr Menschen beschäftigt als im Vorjahr. Hier gibt es auch in etwa gleich viele offene Stellen wie Arbeitslose. Besonders am Arbeitsmarkt gefragt sind derzeit auch handwerkliche Berufe sowie Personen mit technischer Ausbildung. In diesen Berufsfeldern gibt es mehr Stellenausschreibungen als Arbeitssuchende.

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