Neun Lawinentote wurden diesen Winter bis jetzt verzeichnet.
Die Zahl der Skitoten auf Österreichs Pisten ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Das hat eine Zwischenbilanz der Alpinpolizei nach dem Ende der Semesterferien ergeben, die der APA vorliegt. Demnach sind mit dem Stichtag 22. Februar bisher 21 Menschen im organisierten Skiraum ums Leben gekommen, im Vorjahr waren es 28. Weitere neun starben bei Skitouren, außerdem gab es neun Lawinentote.
Insgesamt hat die Alpinpolizei im Innenministerium bisher 1.844 Unfälle mit 3.262 Beteiligten registriert, bei denen es Verdacht auf Fremdverschulden gab - bei etwa 20 Prozent der Fälle begingen die Verursacher Fahrerflucht. Der Leiter der Alpinpolizei, Hans Ebner, räumte allerdings eine statistische Ungenauigkeit ein, weil nicht alle Unfälle sofort von den Behörden eingetragen sind. Man müsse daher von einer etwa um 200 höheren Zahl ausgehen. Unfälle mit tödlichem Ausgang und Lawinenunglücke sind laut Ebner aber tagesaktuell.
Selbst wenn man die 200 noch nicht gemeldeten Skiunfälle einrechnet, hätte man gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang zu verzeichnen. In der Skisaison 2012/2013 waren es bis zum 22. Februar 2.169 Unfälle mit 3.882 Beteiligten. Gegenüber dem Jahr davor relativiert sich der Trend allerdings. 2011/2012 waren es bis zu diesem Datum 2.047 Unfälle mit 3.762 Beteiligten. Die Zahl der Toten war mit 17 um vier niedriger als heuer.
Schneemassen im Süden wirkten sich eher günstig auf die Statistik aus
Die Schneemassen im Süden, vor allem aber deren Zustandekommen infolge von Schlechtwetter, haben sich laut Alpinpolizei übrigens eher günstig auf das Unfallgeschehen ausgewirkt. Im Skigebiet Nassfeld gab es bis 22. Februar 21 Unfälle mit Verdacht auf Fremdverschulden, im Vorjahr waren es 38.
Bei Skitouren wurden bisher 160 Unfälle registriert, gegenüber 220 in der Vorsaison. Dabei kamen laut Alpinpolizei neun Menschen um ihr Leben. Auch bei den Unfällen mit Variantenfahrern ist die Zahl stark zurückgegangen: 199 Unglücke mit 235 Beteiligten heuer stehen 366 mit 486 Beteiligten im Vorjahr gegenüber. Außerdem wurden heuer 117 Unfälle bei Skiliften registriert, 2012/13 waren es bis 22. Februar 129.
In Lawinen kamen heuer bisher neun Menschen ums Leben. Im Vorjahr waren es 26, 2011/12 mit 18 ebenfalls bedeutend mehr.