Flammen in Groß-Disco wurden gelegt. Polizeibericht belastet Betreiber.
Ermittler des Landeskriminalamtes haben ihren ersten Rohbericht fertig. Darin steht zu lesen: Die Betreiber hätten vermutlich selber gezündelt.
"Wer mit dem Feuer spielte, wähnte sich besonders schlau", schmunzelt ein Fahnder. Der Zündler scheint demnach überführt zu sein.
Wie berichtet war am 1. April 2010 der Tanztempel Schatzi des Event-Königs Christian Gschwantner aus Lengenfeld bei Krems total ausgebrannt. Wie die Fahnder des Landeskriminalamtes gleich vermuteten, war das Feuer eindeutig gelegt worden.
Im Visier der Justiz
"Ein erster Rohbericht wurde von uns nun dem Staatsanwalt übermittelt. Der hat daraufhin Ermittlungen gegen die Betreiber eingeleitet", erklärt Chefermittler Rudi Scheidl.
Schnaps
Der Brand im Fun-Palast wurde vom Brandstifter gleich an mehreren Stellen entfacht. Als Brandbeschleuniger diente ihm Alkohol. Ordinärer, hochprozentiger Schnaps, den der oder die Täter im Lokal verschüttet und dann angezündet hatten.
Weiß von nichts
Schatzi-Chef Christian Gschwantner will davon nichts wissen. Auch nichts von Ermittlungen gegen sich und seinen Compagnon. Ankläger Friedrich Köhl bestätigt gegenüber den Medien allerdings die Ermittlungen.
Kameras
Polizei und Justiz setzten auf handfeste Beweise, gespeichert auf Festplatten – Filme der Überwachungskameras. Darauf soll der Brandstifter zu sehen sein.