Shitstorm hatte Erfolg

Doch Gratis-Öffis für die Ukraine-Flüchtlinge

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Wiener Linien und ÖBB nehmen nach Hilferuf der Helfer Streichaktion zurück. 

Eigentlich hatten sich die Wiener Linien politisch an den ÖBB der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler orientiert und im Gleichschritt mit den ÖBB die Gratis-Öffis für ukrainische Kriegsvertriebene per Anfang Oktober streichen wollen - ÖSTERREICH berichtete darüber.

Protestwelle. Ein Proteststurm der Hilfsorganisationen und ein aufkeimender Shitstorm für beide auf Social Media hatte rasch Erfolg: Die ÖBB verlängern die Freifahrt für Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, nun bis Ende Oktober. Dies sei in Absprache mit dem Verkehrsministerium entschieden worden.

Wien zieht mit. Auch die Stadt Wien hat sich am Dienstag zu diesem Schritt entschlossen. Auch in Wien wird es das Angebot, die Öffis der Wiener Linien "im Sinne einer raschen und unbürokratischen Lösung" gratis zu nutzen, weiter geben. Das teilte das Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) mit. Man gehe im "Gleichklang mit der bundesweiten Entscheidung der ÖBB" vor und verlängere die Maßnahme ein weiteres Mal bis Ende Oktober. Als Nachweis bei einer Kontrolle reichen die Reisedokumente. Auch der Verkehrsverbund Ostregion wird sich dem anschließen - vorerst ebenfalls bis 31. Oktober.

Öffi-Dauerlösung gesucht. Hacker und Flüchtlingskoordinator Andreas Achrainer wollen eine längerfristige Lösung für Fahrkosten von Personen in Grundversorgung. 

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