Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich Dienstagfrüh auf der Westautobahn bei Sattledt (Bezirk Wels-Land). Die Feuerwehr musste zwei der insgesamt vier Verletzten aus ihren Unfallfahrzeugen befreien
OÖ. Zu dem spektakulären Massen-Crash kam im Bereich zwischen Knoten Voralpenkreuz und der Autobahnabfahrt Sattledt in Fahrtrichtung Wien: Ersten Angaben zufolge waren zwei Lastwagen und drei Pkw in den Unfall verwickelt. Ein Elektroauto - ein EinGrand-Coupé mit 544 PS - wurde regelrecht zwischen einem Sattelschlepper und der Leitschiene eingequetscht. Die Feuerwehr musste den Lenker aus dem komplett eingedrückten BMW i4 M50 befreien. Ein Lkw-Chauffeur musste ebenso schonend mittels Spineboard aus dem Führerhaus des verunfallten Schwerfahrzeuges geholt werden. Insgesamt wurden bei dem Unfall vier Personen teils schwer verletzt.
Ein Schwerverletzter wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 10 in den Med Campus III des Kepler Universitätsklinikums nach Linz geflogen. Drei Leichtverletzte wurden nach der Erstversorgung am Unfallort ins Klinikum Wels gebracht. Eine weitere Person wurde vor Ort betreut, sie überstand den Unfall offenbar ohne Blessuren.
Helfer mussten als "Geisterfahrer" anrücken
Die Zufahrt in die baulich getrennte rechte Spur gestaltete sich für die Einsatzkräfte äußerst schwierig, weil sich bereits ein kilometerlanger Rückstau gebildet hatte. Die Feuerwehr fuhr deshalb nach Anweisung der Polizei gegen die Fahrtrichtung auf, um zur Unfallstelle zu gelangen. Die A1 war in Fahrtrichtung Wien - von der A8 Innkreis- und der A9 Pyhrnautobahn kommend - für mehrere Stunden gesperrt. Die zwei durchgehenden Fahrspuren Richtung Wien mussten für die Dauer des Einsatzes des Notarzthubschraubers ebenso dicht gemacht werden.
