Wien

Endlich: Haftstrafe
 für Stiefvater

Teilen

Diesmal kam er mit knapp vier Jahren davon. Doch für den Missbrauch seiner 12-jährigen Stieftochter droht weit mehr.

Er ist ein (mutmaßlicher) Triebtäter, wie er im Buch steht: Bereits mit 19 Jahren soll Andreas K. (Namen geändert) eine 10-jährige Verwandte missbraucht. Der gebürtige Wiener bekam dafür eine Bewährungsstrafe und Psychotherapie – die aber überhaupt nichts fruchtete.

Kopfschütteln
Mit einer Frau, die er 1998 kennenlernte, zog der Dauer-Arbeitslose ins Burgenland. Die zwei Stieftöchter wurden dem Paar wegen Verwahrlosung von Amts wegen abgenommen. Doch an den Wochenenden durfte sie die Kinder sehen, wobei der zu diesem Zeitpunkt 25-Jährige sich zwei Jahre lang an der 10-Jährige Stieftochter vergriff. Dafür bekam er jetzt – nach zahllosen Einsprüchen von ihm – am Oberlandesgericht drei Jahre und 8 Monate Haft. Rechtskräftig. Seine Antwort beim Urteilsspruch: ungläubiges Kopfschütteln.

Psycho-Anstalt
Wie die Reaktion von Andreas K. beim nächsten Prozess wegen schweren sexuellen Missbrauchs seiner 12-Jährigen Stieftochter im Bezirk Güssing, die er obendrein schwängerte, sein wird, kann man nur erahnen: Diesmal drohen bis zu zehn Jahre Haft und lebenslange Verwahrung im Massnahmenvollzug für schwere Rückfalltäter. Hier gilt noch die Unschuldsvermutung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten
OE24 Logo