Plötzlicher Herztod?

Fiakerpferd "Trudie" auf offener Straße in Simmering verendet

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Das Wiener Veterinäramt (MA 60) Bestätigte den Vorfall. Laut Sprecherin gehe man derzeit von einem plötzlichen Herztod des Tieres aus. Tierschützer sind entsetzt, die Besitzer bestürzt

Wien. Ein Fiakerpferd ist am Mittwochvormittag auf der Rinnböckstraße in Wien-Simmering zusammengebrochen und verendet. Das Pferd sei vorher gesundheitlich nicht auffällig gewesen - das sagt auch der Chef des betroffenen Betriebs "Fiaker Paul": "Trudie ist in der Früh gesund aus der Stalltür hinaus."  Stallbetreiber und Veterinäramt stehen bereits in Kontakt.

Fiakerkutschen gehören in Wien seit jeher zum Stadtbild. Die zweispännigen Kutschen werden gern von Wien-Besucherinnen und -Besuchern für eine Rundfahrt gemietet und sind auch ein beliebtes Fotomotiv. Tierschützer üben jedoch immer wieder Kritik an den Haltungsbedingungen der Tiere.

Zum aktuellen traurigen Vorfall meint Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins: "Wir fordern schon lange, dass das Wohlergehen der Fiakerpferde stärker berücksichtigt wird. Für die Tiere ist es unnatürlich, den ganzen Tag in einem Geschirr eingespannt zu sein, außerdem belastet der laute Verkehr die sensiblen Fluchttiere. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche tragischen Vorfälle weiterhin geschehen." 

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