Video begeistert Netz

Flüchtlinge lesen Hass-Postings vor

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Im Video kommentieren Flüchtlinge die Kommentare ihrer Hetzer.

Der Hass gegen Flüchtlinge in den sozialen Medien nimmt kein Ende. Mit Anti-Asyl-Kommentaren wird das Internet täglich überschwemmt. Die Hetze im Internet ist eben ein leichtes Ding. Im Sumpf der Anonymität lassen sich schnell Dinge schreiben, die einem sonst nicht leicht über die Lippen kommen würden. Und die Zielpersonen, in diesem Fall, Flüchtlinge, können sich dazu selbst nicht äußern.

Die Pro-Flüchtlingsorganisation „amira – Menschenrechte in Aktion“ hatte nun die Idee, Flüchtlinge einige Hass-Kommentare laut vorlesen und kommentieren zu lassen. Herausgekommen ist ein amüsantes Video, das nun das Netz begeistert.
 

 
Refugees lesen oarge Postings

Wir leben in Zeiten, in denen Hetze gegen geflüchtete Menschen praktisch auf der Tagesordnung steht. Oft bleiben solche feindseligen Meldungen unkommentiert stehen und werden immer salonfähiger. Aber wie antworten geflüchtete Menschen eigentlich selbst darauf? Wir haben mal eine Entgegnung ausprobiert. Seht selbst: Refugees reagieren auf ziemlich blöde Hasspostings im Netz - manchmal mit Humor #oargepostings #putenschinken

Posted by amira on Dienstag, 9. Februar 2016



Witz & Ironie als Waffe gegen den Hass

„Wir leben in Zeiten, in denen Hetze gegen geflüchtete Menschen praktisch auf der Tagesordnung steht. Oft bleiben solche feindseligen Meldungen unkommentiert stehen und werden immer salonfähiger. Aber wie antworten geflüchtete Menschen eigentlich selbst darauf? Wir haben mal eine Entgegnung ausprobiert. Seht selbst: Refugees reagieren auf ziemlich blöde Hasspostings im Netz - manchmal mit Humor ‪#‎oargepostings ‪#‎putenschinken“, schreibt die Organisation auf Facebook. Dieser Umgang mit den feindseligen Kommentaren nimmt der Thematik die Schwere, ohne sie zu verharmlosen. Genau das will die Organisation damit erreichen. „Feindselige Botschaften muss man nicht einfach hinnehmen. Wir alle können sie entwaffnen. Zum Beispiel mit Witz und Ironie“, so „amira“ in einem Facebook-Kommentar.

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