Mord von Völkermarkt

Frau vor 14 Jahren ermordet – Verdächtiger nach Österreich überstellt

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Wie das Bundeskriminalamt am Freitag berichtete, handelt es sich um einen 48-jährigen Marokkaner.

Klagenfurt/Turin. Italien hat den Verdächtigen in einem Kärntner Mordfall aus dem Jahr 2008 an Österreich ausgeliefert. Wie das Bundeskriminalamt am Freitag berichtete, handelt es sich um einen 48-jährigen Marokkaner. Er soll 2008 seine damalige Lebensgefährtin, eine 49 Jahre alte Italienerin, getötet haben, ihre Leiche wurde in einem Wald nahe Völkermarkt gefunden. Der Verdächtige verbüßte zuletzt eine Haftstrafe wegen Drogendelikten, ein DNA-Treffer machte ihn zum Mordverdächtigen.

Die Frau aus Turin soll vergewaltigt, gewürgt und geschlagen worden sein, bevor sie mit vier Schüssen aus einer Faustfeuerwaffe getötet wurde. Die entkleidete Leiche wurde mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet, Passanten fanden sie später. Brand und Regen hatten viele Spuren zerstört, eine Identifizierung der Toten gelang erst zwei Jahre später. Eine DNA-Spur an der Leiche führte nun, im heurigen Herbst, zu dem Verdächtigen. Sein Anwalt sagte, der 48-Jährige habe den Mord nicht begangen. Der Verdächtige wurde am Donnerstag von BK-Beamten per Flugzeug nach Wien gebracht und weiter nach Kärnten überstellt.

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