Eine Salzburger Familie steht vor Gericht, weil sie gefälschte Sex-Pillen verkaufte.
Er (54) ist Geschäftsführer eines Dienstleisters in Salzburg, sie (43) ist Porno-Darstellerin aus Thailand. Der Sohn (28) verdingte sich als Kameramann und im Versand für Erotikartikel. Die ganze Familie steht jetzt als mutmaßliche Mitglieder der internationalen Pillendienst-Bande vor Gericht in Salzburg. Gemeinsam mit einem Freund des Ehemannes sollen sie gefälschte Viagra, Cialis und Levitra in großem Stil über das Internet verkauft haben. Allein in Deutschland hat die Bande 20 Millionen Euro Schaden angerichtet.
Die drei Familienmitglieder wollen von den Plagiaten nichts gewusst haben. Der befreundete Angeklagte zeigte sich vor Gericht reumütig: „Ich habe einen Blödsinn gemacht“, sagte der 54-Jährige. Er wurde wegen Betrugs verurteilt, die Ehefrau des Geschäftsführers aus Thailand wurde freigesprochen. Vater und Sohn müssen als Hauptbeschuldigte erneut vor Gericht.