"Terror 16"

Gemeinste Teenie-Bande prügelt und raubt

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Die Polizei sucht Teenie-Gang – ein Schüler machte mit ihr unliebsame Bekanntschaft.

Es war der bisher gemeinste Raub des Jahres – wie berichtet, sprachen zwei Jugendliche Rollstuhlfahrerin Gabriela S., die von der Bank kam, auf der Thaliastraße an. Zuerst wollten die höchstens 15 Jahre alten Jugendlichen nur eine Zigarette; als sie jedoch die Geldbörse der gehbehinderten Frau erspähten, wurden sie zu Räubern.

Da das Opfer die Polizei nicht per Handy alarmierte, sondern zuerst nach Hause fuhr, um einen Ausweis für die Anzeige bei der Polizei zu holen, konnten die Jungs unerkannt mit der Beute entkommen. Um Hinweise wurde gebeten. Die kommen jetzt von Samuel V. (Name geändert), der nur zwei Tage davor – ebenfalls in Ottakring bei der S-Bahn-Station– von denselben Typen überfallen wurde.

„Er machte Jacke auf und fragte: Kannst lesen?“
„Es war spät in der Nacht, wir waren zu viert, hatten aber keine Chance“, erinnert sich der Gymnasiast. „Zuerst wollte der Anführer nur eine Zigarette, als ich sagte, er soll mich in Ruhe lassen, öffnete er seine Jacke und zeigte auf sein T-Shirt: ‚Kannst lesen?‘“

Die Botschaft auf dem Leiberl war eindeutig: „Terror 16“ nennt sich die Teeniegang, die hernach zu viert über Samuel herfiel. „Die haben wie irre auf mich getreten. Ich musste mit schweren Prellungen ins Spital.“

Bei der Polizei kannte man die Täter rund um einen 13-Jährigen Strafunmündigen offenbar schon – nur eine halbe Stunde vor dem Prügel-Coup hatten sie einem weiteren Opfer das Handy gestohlen. R. Kopt

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