Stichflammen besonders gefährlich

Grillen: 700 Verletzte pro Jahr

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Koteletts, Bier und scharfe Saucen – Grillen boomt, doch birgt ungeahnte Gefahren. 

Wien. Grillen gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Österreicher im Frühling, Sommer und solange der eigene Garten geöffnet hat: Doch nicht immer verläuft das Hantieren damit reibungslos. 700 Menschen verletzten sich derart schwer, dass eine Behandlung im Spital notwendig ist. Jeder zweite Betroffene erleidet Verbrennungen, wissen die Statistiker vom Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV).
Neben Brandverletzungen zählen Schnitte (30 Prozent) und Stürze (16 Prozent) laut KFV-Unfalldatenbank zu den weiteren häufigen Unfallfolgen.

1.000 Grad heiße Flammenwände

Glut. Besonders schwere Blessuren können durch die Bildung von Stichflammen entstehen. Daher lautet die Grundregel Nummer eins, von Experten wärmstens empfohlen: Niemals Zündhilfen wie Spiritus, Benzin oder Alkohol benutzen – und vielleicht auch noch über die bereits heiße Glut schütten. KFV-Sprecher Armin Kaltenegger: „Durch die Verwendung von Brandbeschleunigern können sich explosionsartig meterhohe und weit über 1.000 Grad heiße Flammenwände entwickeln. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass die Marinade von Fleisch und Gemüse nicht in die Glut tropft. Auch dadurch können Stichflammen entstehen.“ Wer das beherzigt, für den ist und bleibt das Freilkuft-Kochen ein (Barbecue-)Vergnügen. 

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