Heißer Tipp

Anita: Neue 
Spur zu ihrem Grab

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Im Vermisstenfall Anita K. steht die Polizei kurz vor der endgültigen Klärung.

"Ich will mit der ganzen Sache abschließen und meine Schwester begraben – wenn sie tot ist" – verzweifelt pendelt Szilvia K. (27) derzeit zwischen der Wohnung in Wien und dem Haus in Eggern hin und her. Und räumt mit ihrer Vergangenheit mit dem Ziehvater Erwin K. (54), der sie und ihre Schwester Anita (23) von Kindheitstagen an als Gespielinnen missbrauchte, auf.

Zu dritt im Bett
Dabei erfuhr ÖSTERREICH, mit welchen Tricks der vorbestrafte Triebtäter seine beiden Opfer einsperrte, ohne wie Fritzl ein Verlies bauen zu müssen. So hatten die Schwestern, die mit 13 bzw. 14 Jahren von ihm aufgenommen wurden, niemals ein eigenes Bett.

Beide wollten Kind
Man schlief – sowohl in Wien als auch im Waldviertel – unter einer Tuchent. Hatte er mit einer Sex, musste sich die andere still zur Seite drehen. Beide Frauen wollten ein Kind von ihm – und Erwin K. spielte sie damit gegeneinander aus.

Taschengeld
Szilvia und Anita verdienten beide ihr eigenes Geld, doch keine hatte ein eigenes Konto. Der Lohn (zusammen 2.000 Euro) kam auf ein Konto von Erwin K., der den Frauen dann 400 Euro Taschengeld im Monat gab. Anwalt Marcus Januschke ordnet zurzeit die finanziellen Ansprüche von Szilvia K.

Indes gibt es Neuigkeiten bei der Suche nach der Leiche von Anita, die Erwin K. (bevor er sich in U-Haft aufhängte) auf einer Müllhalde in Rožňava in der Ostslowakei – 400 Kilometer entfernt von Wien – verbrannt und verscharrt haben soll.

Neue Stelle
Nachdem die nö. Ermittler bereits einmal erfolglos wieder abziehen mussten, ist jetzt ein neuer Zeuge aufgetaucht. Der Bauer will den Verdächtigen Erwin K. am 29. Oktober dabei beobachtet haben, wie er etwas am Gelände entsorgt hat. Allerdings an einer gänzlich anderen Stelle als jener, an der bisher gesucht wurde. Sichergestellte eventuelle (DNA-)Spuren werden von der slowakischen Polizei untersucht. Und das kann dauern …

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