Racheakt in Tripolis

Bewaffnete attackieren russische Botschaft

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Einer Agentur zufolge dürfte es sich um einen Racheakt handen.

Dutzende wütende Demonstranten haben am Mittwoch versucht, die russische Botschaft in der libyschen Hauptstadt Tripolis zu stürmen. Sie zerstörten ein vor dem Gebäude geparktes Auto und beschädigten die Eingangspforte, wie Augenzeugen berichteten. Der Angriff könnte im Zusammenhang mit dem Mord an einem libyschen Soldaten stehen.

Um die russischen Diplomaten in der Botschaft gegen die Angreifer zu schützen, rückten Sicherheitskräfte an. Sie lösten die wütende Menge auf und brachten das Botschaftspersonal in Sicherheit. Zudem wurde die Bewachung der Vertretung verstärkt. Verletzte gab es offenbar nicht. Die libysche Nachrichtenagentur Lana berichtete lediglich über geringe Sachschäden.

Seit Dienstag machen in Tripolis widersprüchliche Berichte über den Mord an einem libyschen Soldaten die Runde. Einigen Quellen zufolge soll eine Russin den Offizier wegen seiner Rolle während der Revolte gegen den früheren Machthaber Muammar al-Gaddafi getötet haben. Anderen Berichten zufolge war die Täterin die Frau des Soldaten, die ihn wegen Ehestreitigkeiten ermordete.
 

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