Nach Unwettern herrscht im Bezirk Liezen noch immer absoluter Ausnahmezustand
Liezen. In vielen Ortschaften sind Einwohner und Einsatzkräfte mit Aufräumarbeiten beschäftigt, seit Montag werden die Betroffenen von 125 Soldaten des Bundesheeres unterstützt. Nach wie vor sind mehrere abgelegene Höfe und Hütten von der Außenwelt abgeschnitten, weil Hangrutschungen oder Muren die Zufahrtswege blockiert haben. Das Bundesheer setzt daher drei Hubschrauber ein, um eingeschlossene Personen und auch Almvieh mit Nahrung und anderen lebensnotwendigen Dingen aus der Luft zu versorgen.
Erkundungsflüge
Unterdessen erkundet das Heer die Lage im
besonders stark betroffenen Kleinsölktal weiter. „Zivile Experten liefern
zusätzliche Grundlagen für den Einsatzplan der Pioniere. Dieser Vorgang
gestaltet sich sehr schwierig, da praktisch alle Begutachtungen über den
Luftweg organisiert werden müssen“, so Gerhard Schweiger vom Militärkommando
Steiermark. Er rechnet damit, dass die Bundesheer-Pioniere erst Anfang
nächster Woche im Kleinsölktal mit dem Aufräumen beginnen können.
Verklausungen
Nächste Woche soll auch die Mission jener 40
Pioniere, die nach den Unwettern Mitte Juni in Pinggau (Bezirk Hartberg)
stationiert wurden, abgeschlossen sein. Derzeit arbeiten die Soldaten noch
daran, die Verklausungen entlang des Tauchenbachgrabens zu beseitigen.