Kurioser Unfall in Bayern

Hier liegen unsere Weihnachtsgeschenke

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Außer Päckchen und Briefen transportierte der Lkw auch Mitteilungen einer Bußgeldstelle.

Der gelbe Lkw der Deutsche-Post-Tochter DHL war vorschriftsmäßig unterwegs, chauffierte behutsam die wichtigste Ladung des Jahres auf der A 8 Richtung Grenze: Tausende Briefe und Weihnachtspackerl, die pünktlich vorm Fest ausgeliefert werden sollten.

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Dazu wird es in vielen Fällen nicht mehr kommen. Der Lkw-Lenker fuhr rechts auf der dreispurigen Autobahn. Vor ihm starker Verkehr bei Schnee- und Eisglätte. Plötzlich verlor der Fahrer vor ihm die Kontrolle über seinen Pkw und geriet ins Schleudern. Der drohenden Kollision wollte der Postler ausweichen.

Doch dabei verlor auch er die Kontrolle über seinen Lkw. Der Transporter krachte in die Mittelleitschiene, anschließend gegen ein Verkehrstaferl. Dabei wurde die komplette rechte Seite des Lkw aufgerissen. Es regnete regelrecht Weihnachtsbriefe auf die A 8. Tausende Postsendungen und Packerl für österreichische Empfänger lagen auf der Autobahn verstreut, wurden allmählich eingeschneit.

Die A 8 München-Salzburg wurde über Stunden gesperrt, 50 Mann von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk versuchten zu retten, was noch zu retten war. Mit Schneeschaufeln kehrten sie die wertvolle Fracht zusammen.
„Ein Großteil der Weihnachtspost wird den Empfänger erreichen, wenn auch verschmutzt“, sagte Christoph Neumayer von der zuständigen Autobahnpolizeistation Holzkirchen: „Allerdings wohl nicht jeder Brief.“

Einige wird das sogar freuen, denn: Der Post-Lkw hatte Dutzende Bußgeldbescheide der deutschen Polizei an Bord, auf die man getrost verzichten kann.

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