Gerald S. sprang Dienstagabend vom Siemenssteg in den nur 2,8 Meter tiefen Kanal.
Völlig verrückt oder alles ganz normal? Augenzeugen stockte Dienstagabend am Wiener Donaukanal jedenfalls sekundenlang der Atem. Der Grund: Gerald S..
Um exakt 18.49 Uhr klettert der Bankangestellte nur in mit einer schwarzen Badehose bekleidet über das Geländer des Siemenssteges, der Fußgängerbrücke an der U4-Station Rossauer Lände. Der 61-Jährige hält kurz inne, springt dann 12 Meter in die Tiefe. Wegen der aktuellen Hitzewelle ist der Donaukanal hier derzeit gerade einmal 2,8 Meter tief!
Zwei Sekunden später taucht S. wieder unversehrt auf, klettert danach wieder ans Ufer.
Genauestens berechnet. Als ÖSTERREICH ihn nach dem Sprung befragt, erklärt S.: „Ich springe hier schon seit drei Wochen. Es ist einer der schönsten Stellen des Kanals.“ Aber der 61-Jährige warnt auch: „Vor jedem Sprung messe ich unter anderem Tiefe, Strömungsgeschwindigkeit und Temperatur. Ohne das sollte man nie springen.“ D. Müllejans
Gerald S. nach seinem 12-Meter-Sprung in den Donaukanal. Quelle: TZOE/Müllejans