Einsatz auf 2.900m

Bergdrama in Sölden: Felssturz trifft Wanderer

Am Montag ereignete sich in Sölden ein schwerer Bergunfall.

Tirol. Eine sechsköpfige Wandergruppe unter der Leitung einer 32-jährigen Österreicherin war vom Pfaffenferner in Richtung Hildesheimer Hütte unterwegs, als es gegen 12:55 Uhr auf etwa 2.900 Metern Höhe zu einem plötzlichen Steinschlag kam. Dabei wurden zwei deutsche Bergsteigerinnen (51 und 55 Jahre alt) von herabfallenden Felsbrocken getroffen. Die 55-Jährige stürzte über den Weg hinaus und blieb schwer verletzt liegen. Die Gruppe leistete sofort Erste Hilfe und setzte über die "SOS-EU-Alp"-App einen Notruf ab.

Felssturz in Sölden
© Bergrettung Sölden

Daraufhin wurden mehrere Einsatzkräfte alarmiert, darunter drei Notarzthubschrauber ("Martin 2", "Christophorus 1" und "Christophorus 5"), der Polizeihubschrauber Libelle Tirol, zwei Bergrettungsstellen sowie das Rote Kreuz mit Kriseninterventionsteam. Trotz aufziehenden Nebels gelang es den Rettungsteams, alle Personen zu bergen. Die 55-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in die Klinik Innsbruck geflogen, die 51-Jährige ins Bezirkskrankenhaus Zams gebracht. Die restlichen vier Gruppenmitglieder blieben unverletzt und wurden per Hubschrauber nach Sölden gebracht, wo sie vom Rettungsdienst und einem Krisenteam betreut wurden. Die Polizei leitete Ermittlungen ein, ein Bericht wird den zuständigen Stellen übermittelt.

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