Zwischenfall vor Demo

Identitäre wollten Innenministerium stürmen

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Mehrere Identitäre wollten auf den Balkon des BMIs klettern.

Wien. Vertreter der rechtsextremen Gruppierung Identitären hatten am Sonntag gegen 6.30 Uhr versucht, von der Straße aus mit einer Leiter den Balkon über dem Eingang des Innenministeriums zu erreichen und dort ein Transparent mit dem Text "Politiker einsperren - Grenzen zusperren" anzubringen. Durch ein Eingreifen des Objektschutzes, Beamten der Landespolizei Wien, konnte dies jedoch verhindert werden. Die Identitäten der Aktivisten wurden festgestellt, das Transparent eingezogen.

Identitäre wollten Innenministerium stürmen
© BMI
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Dieses Plakat wollten die Mitglieder der Identitären am BMI-Balkon anbringen.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) versicherte, dass man sich von Rechtsextremen und Rechtsradikalen, deren Parolen und Hass nicht beeinflussen lassen werde. Sein Ziel sei der Kampf "gegen die brutale, menschenverachtende Schleppermafia". Deren Ziel sei die Spaltung der Gesellschaft, "um ihre antidemokratische Ziele zu verfolgen".

Teils weit rechts gerichtete Demonstranten

Teils weit rechts gerichtete Demonstranten versammelten sich ungeachtet dessen am Nachmittag in der Wiener Innenstadt zu einer Kundgebung, bei der etwa ein Vertreter der Identitären-Gruppe "Die Österreicher" sowie Corona-Demo-Organisator Martin Rutter auftraten. Mit Schnedlitz ergriff auch ein prominenter Freiheitlicher das Wort. Hundert Mal lieber rede er hier nach z.B. einem Martin Rutter als im Parlament vor einer Sigrid Maurer oder sonst jemandem, meinte er dabei beispielsweise.

Bei der anschließenden Demonstration waren neben österreichischen Fahnen auch russische zu sehen. Auf Transparenten wurde für alles mögliche geworben, etwa eine Steuersenkung. Größere Vorfälle wurden vorerst nicht gemeldet, hieß es aus der Wiener Polizei auf Anfrage.

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