Das Bundesland Kärnten setzt in diesem Winter auf eine Mischung aus Skifahren, Familie und Wellness.
In den Kärntner Skigebieten gibt es zwar noch immer keinen Schnee, doch mit der Buchungslage sind die Touristiker durchwegs zufrieden. "Es sieht gut aus. Wir bekommen eine positive Resonanz aus den Regionen und Betrieben", erklärte der Chef der Kärnten Werbung, Werner Bilgram.
"Über Weihnachten sind wir voll, es gibt nur noch da und dort Restplätze", sagte Dieter Adametz, Marketingleiter der Katschberg-Rennweg Marketing GmbH. In dieser Saison hat man spezielle Familienangebote geschneidert. Die Kinder bekommen Liftkarten für die Dauer des Aufenthaltes sowie einen zweitägigen Skikurs geschenkt. Auch die Unterbringung im Zimmer der Eltern ist kostenlos. Der Februar dürfte auf dem Katschberg ebenfalls ganz gut ausfallen. "Die drei Ferienwochen sind nahezu ausgebucht", erklärte Adametz.
Die Region Heiligenblut-Großglockner setzt auch ganz stark auf den Nachwuchs. Kinder bis zum zehnten Lebensjahr dürfen dort gratis Lift fahren. "Die Buchungslage ist besser als im Vorjahr", freut sich der Büroleiter des Tourismusverbandes, Bernhard Pichler. Er führt dies auf verstärkte Marketingmaßnahmen sowohl in Deutschland und Slowenien als auch in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Steiermark zurück.
Auf der Sonnenalpe Nassfeld, Kärntens größter Skiregion, ist die Vorsaison wegen Schneemangels ausgefallen, das große Winter-Opening am Wochenende vom 1. bis 3. Dezember musste abgesagt werden. Die Woche vom 30. Dezember bis 6. Jänner sei jedoch sehr stark gebucht, hieß es bei der Tourismusinformation.
Die Wintersaison 2005/06 war die bisher beste in Kärnten mit rund 3,46 Millionen Nächtigungen. Das entsprach einem Plus von vier Prozent gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Die Ankünfte stiegen um 6,4 Prozent auf rund 765.000.
