Der Angeklagte hatte zu Prozessbeginn in neun der ihm angelasteten zehn Fälle ein Geständnis abgelegt.
Ein 30 Jahre alter Mann aus Afrika ist am Donnerstag am Landesgericht Klagenfurt wegen einer ganzen Serie von Vergewaltigungen zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Vorsitzende des Schöffensenats, Richter Gernot Kugi, erklärte, der Angeklagte habe sich an körperlich unterlegenen Opfern vergangen, dabei sei er mit extremer Grausamkeit vorgegangen. Das Geständnis sei mildernd gewesen, daher seien die 13 Jahre angemessen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Der Angeklagte hatte zu Prozessbeginn in neun der ihm angelasteten zehn Fälle ein Geständnis abgelegt. Er hatte seinen Opfern ab dem Jahr 2015 immer wieder aufgelauert, meist in der Nähe einer Großdiskothek. Er überfiel sie, zerrte sie in einen Maisacker und verging sich an ihnen. Im Oktober vergangenen Jahres wurde er geschnappt, ein DNA-Vergleich ergab Übereinstimmungen bei sieben Opfern, der 30-Jährige wurde in Untersuchungshaft genommen. Verteidiger Hans Gradischnig erbat nach der Urteilsverkündung Bedenkzeit, Staatsanwältin Daniela Zupanc gab keine Erklärung ab.