Bad Eisenkappel

300kg Sprengstoff in Firmenruine gefunden

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Verlassener Bergbaubetrieb: Laut Polizei bei Firmenauflösung vergessen.

In einem ehemaligen Kärntner Bergbaubetrieb in der Südkärntner Gemeinde Bad Eisenkappel haben Bauarbeiter vor einigen Tagen insgesamt 300 Kilogramm Gelatine-Sprengstoff gefunden. Bei der Polizei geht man davon aus, dass das Material bei der Firmenauflösung einfach vergessen wurde. Der Sprengstoff wurde inzwischen entsorgt.

Enorme Sprengkraft
Das brisante Material war in mehreren Kartons gelagert, laut Fachleuten ist es gegen mechanische oder thermische Beanspruchung besonders unempfindlich ist. Die Sprengkraft ist allerdings enorm, die gefundene Menge hätte in einem Steinbruch für das Absprengen mehrerer 1.000 Kubikmeter Gestein gereicht.

"Das Gebäude ist seit vielen Jahren nicht mehr betreten worden, jetzt, beim Abriss, wurde das Material entdeckt", sagte Polizei-Sprecher Rainer Dionisio am Donnerstag. Sämtliche Erkenntnisse würden darauf hinweisen, dass der Sprengstoff beim Verkauf des ehemaligen Bergbaubetriebs schlicht vergessen worden sei. Von einem kriminellen oder gar terroristischen Hintergrund könne keine Rede sein.

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