Kärntnerin vor Gericht

77-Jährige attackierte Ehemann mit Messer

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Staatsanwältin: Betroffene war nicht zurechnungsfähig.

Am Landesgericht Klagenfurt hat am Donnerstag der Prozess gegen eine 77-jährige Kärntnerin begonnen. Sie war geständig, im Jänner mit einem Messer auf ihren Ehemann eingestochen und ihn verletzt zu haben. Die Betroffene leide an einem Wahn und war nicht zurechnungsfähig, sagte Staatsanwältin Sandra Agnoli, und plädierte auf Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.

Frau fühlte sich provoziert

Die Frau habe sich von einer Nachbarsfamilie beobachtet, provoziert und verlacht gefühlt, sagte Agnoli. Die Betroffene wollte daraufhin mit ihrem Mann in ein Pflegeheim ziehen. Weil dieser nicht zustimmte, beschloss sie, ihn und sich selbst zu töten. Die Polizei fand auch einen Abschiedsbrief. Verteidiger Alexander Todor-Kostic sagte, seine Mandantin sei bereit, sich verordneten Therapien zu unterziehen. Die Geschworenen müssten entscheiden, ob die Einweisung nicht auch bedingt ausgesprochen werden könne.
 

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