Beide Täter in U-Haft

Bombenanschlag auf Kärntnerin - Zweites Attentat war geplant

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Möglicherweise auch Ex-Partnerin des zweiten Verdächtigen im Visier - Widersprüchliche Aussagen der Ex-Soldaten.

Klagenfurt. Die beiden Kärntner Ex-Soldaten, die bei einem Bombenanschlag in Guttaring am 1. Oktober eine Frau lebensgefährlich verletzten, haben möglicherweise ein weiteres Attentat geplant. Das sagt zumindest einer der beiden, sagte Staatsanwalt Markus Kitz am Donnerstag auf APA-Anfrage zu entsprechenden Medienberichten. Das zweite Opfer sollte demnach die Ex-Partnerin des zweiten Verdächtigen werden.
 
Die beiden Männer, 28 und 29 Jahre alt, sitzen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen ergaben, dass sie bereits im Sommer eine Bombe in einem Wald testeten. Am 1. Oktober legte dann der 29-Jährige die Bombe vor dem Wohnhaus der 27-Jährigen ab und läutete. Der 28-jährige Ex-Mann der Frau, der versteckt wartete, drückte auf den Auslöser, als sie öffnete. Die Kärntnerin erlitt massive Verbrennungen, nach intensivmedizinischer Behandlung wurde sie erst in dieser Woche aus dem Krankenhaus entlassen.
 
Der 28-Jährige sagte aus, sein Kumpan habe ihn unterstützt, weil ein zweiter Anschlag auf dessen frühere Partnerin geplant gewesen sei. Der 29-Jährige streitet das ab. Er habe mitgemacht, weil ihm der 28-Jährige 100.000 Euro geboten habe. Laut dem 28-Jährigen wollten sie der Frau einen "Denkzettel" verpassen, eine Tötungsabsicht habe es nicht gegeben. Wie lange die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Mordes in dem Fall noch andauern werden, war zunächst nicht absehbar.
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