Die BayernLB beschloss einen radikalen Personalabbau für ihre Hypo Alpe Adria. Die Gruppe könnte sich zudem aus einigen Ländern zurückziehen.
Die Bayerische Landesbank (BayernLB) streicht bei ihrer Kärntner Tochter Hypo Alpe Adria massiv Jobs, berichtet das WirtschaftsBlatt. Demnach sehe der Restrukturierungsplan vor, dass insgesamt 2.000 Mitarbeiter den Konzern verlassen müssen. Allein in Österreich würden knapp 200 Stellen gestrichen. Insgesamt ist das etwa ein Viertel der 8.039 Beschäftigten, die die Bank in Österreich und in Südosteuropa im vergangenen Jahr beschäftigte.
Neuer Chef wird Pläne exekutieren
Die Hypo soll sich vor
allem von Bereichen trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Banken in
Südosteuropa wollte das Institut vorerst nicht veräußern. Im Vorfeld schloss
BayernLB-Vorstandschef und Hypo-Aufsichtsratsboss Michael Kemmer allerdings
nicht aus, dass sich die Hypo Group Alpe Adria aus dem einen oder anderen
Land zurückziehen könnte. Der frühere ÖVAG-Chef Franz Pinkl – er wird im
Juni Chef der Hypo – wird die Pläne exekutieren müssen. Sein Vorgänger Tilo
Berlin hatte vor einem Monat das Handtuch geschmissen.