Am Sonntag

Ironman in Klagenfurt mit strengem Sicherheitskonzept

Michael Weiss: "Das Highlight für jeden Österreicher" - Athleten halten auch Überraschungen am Sonntag für möglich

Vor der 26. Auflage des Ironman Austria in Klagenfurt am Sonntag haben sich die Top-Athleten am Freitag hochmotiviert gezeigt. Erwartet wird die erste "Hitzeschlacht" des Jahres - nicht nur deshalb wollte man sich auch nicht auf einen Favoriten festlegen, hieß es am Freitag bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt.

Vorjahressieger Denis Chevrot aus Frankreich gab sich als großer Kärnten- und Österreich-Fan - nicht nur wegen seiner Bilanz in Klagenfurt (zwei Mal angetreten, zwei Mal gewonnen). Druck sei das aber keiner für ihn, meinte er.

Nachdem er sowohl 2023 und 2024 aus dem Rennen ausgestiegen war, erklärte Michael Weiss (AUT), jetzt stehe erst einmal das Finishen auf dem Plan. In seiner Vorbereitung habe er versucht, "aus meinen Fehlern zu lernen". Zwei Halbdistanzen in Österreich standen zuletzt am Programm. "Das war ok, aber ich habe drübertrainiert, um mich speziell auf Klagenfurt vorzubereiten. Das ist das Highlight für jeden Österreicher."

Erste "Heat-Battle" erwartet

Schwierig werde allerdings die Hitze sein, hieß es von den Athleten: "Es wird wahrscheinlich die erste Heat-Battle des Jahres sein." Das könne vielleicht dafür sorgen, dass sich beim Laufen, sollte es wirklich mehr als 30 Grad haben, etwas an den Positionierungen ändert, sagte Weiss, der auch mit 44 Jahren noch Wert darauf legt, sich mit den wesentlich jüngeren Athleten messen zu können.

Der Franzose Simon Viain lobte ebenfalls die Location: "Das Wetter ist toll, ich hatte bereits die Gelegenheit, die Strecke kennenzulernen." Eine Top-Platzierung, wie etwa ein dritter Platz bei einem vergangenen Rennen, motiviere natürlich: "Ich will auf jeden Fall mein Bestes geben."

Klagenfurt "besonderes Erlebnis"

Nachdem er 2017 seinen ersten Triathlon in Klagenfurt absolviert hatte, kann Georg Enzenberger auf einen dritten Platz 2023 und achten Platz 2024 zurückblicken. "Jedes Jahr ist Klagenfurt ein besonderes Erlebnis. Meine Saisonvorbereitung im Winter ist immer auf dieses Rennen ausgelegt." Die Österreichischen Meisterschaften am Sonntag bezeichnete er als "nice to have" - es sei das Ziel, diesen Titel zum dritten Mal in Folge mitzunehmen. "In erster Linie geht es aber darum, was insgesamt rausschaut." Das Feld sei sehr breit aufgestellt, es falle schwer, einen Favoriten auszumachen: "Es gibt sicher den einen oder anderen, der überraschen kann." Ein Top-5-Ergebnis würde ihn auf jeden Fall "sehr happy" machen.

Clement Mignon (FRA) meinte, der Radkurs werde ihm auf jeden Fall entgegenkommen - den werde er sich noch genauer anschauen. Kärnten insgesamt bezeichnete er als "sehr guten Platz, um Triathlon zu trainieren".

3.000 Teilnehmer aus 70 Nationen

Durchwegs positiv fällt die Bilanz des Tourismus aus, was den Ironman Austria angeht. Klaus Ehrenbrandtner, Geschäftsführer Kärnten Werbung, sprach von "unbezahlbarer Werbung" für Kärnten: "3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 70 Nationen schwimmen in kristallklarem Wasser, fahren Rad und laufen vor einer unglaublichen Bergkulisse. Das ist die Botschaft, die in die Welt hinausgetragen wird, auch von den Athleten selbst, die das auf Social Media posten." Viele Athleten würden mehrere Begleitpersonen mitbringen, was für tausende Nächtigungen in der gesamten Region sorge.

Auch die Sicherheit von Athleten und Zuschauern soll bestens gewährleistet werden, sagte Race Director Patrick Schörkmayer auf Nachfrage: "Wir sind in ständigem Kontakt mit den Behörden." Angesichts des Terroranschlages in Villach und des Amoklaufs in Graz habe es einige neue Auflagen gegeben: "Die werden gemeinsam mit den Behörden auch umgesetzt."

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