Klagenfurt am Wörthersee

Jahrelang eigene Tochter missbraucht

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Der 44-Jährige wurde nicht rechtskräftig zu drei Jahren und neun Monate Haft verurteilt.

Ein 44 Jahre alter Kärntner ist am Mittwoch am Landesgerichtes Klagenfurt wegen des massiven und langjährigen sexuellen Missbrauchs seiner heute 18 Jahre alten Tochter zu drei Jahren und neun Monaten unbedingter Haft verurteilt worden. Laut Anklage von Staatsanwalt Marcus Pacher hatte sich der Mann nicht nur viele Jahre an seiner Tochter vergangen, sondern unter anderem auch kinderpornografisches Bildmaterial produziert. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Das Schöffenverfahren unter dem Vorsitz von Richter Oliver Kriz fand aus Gründen des Opferschutzes unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. In seinem Schlussplädoyer forderte Staatsanwalt Pacher jedoch eine harte Strafe. "Es hat sich um schwerwiegende Angriffe gegen die sexuelle Integrität des Opfers gehandelt", so der Anklagevertreter. Der Verteidiger betonte, dass sein Mandant ein umfassendes Geständnis abgelegt habe und auch aktiv zur Wahrheitsfindung beigetragen habe und forderte ein entsprechend mildes Urteil.

 Der Schöffensenat kam nach kurzer Beratung zu seinem Urteil. Zwar sei das Geständnis tatsächlich reumütig und umfassend gewesen, begründete der Richter das Urteil. Als schwerwiegend seien jedoch die "erniedrigenden Tathandlungen" zu werten, so der Kriz. Der Angeklagte erbat sich drei Tage Bedenkzeit, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab, das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.

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