Im Ernstfall müssen in Kärnten rund 200.000 Rinder sowie 40.000 Schafe und Ziegen gegen die Blauzungenkrankheit geimpft werden.
Das Land Kärnten bereitet sich auf eine Impfaktion zur Bekämpfung der Blauzungenkrankheit vor, die Wiederkäuer befällt. Wie Agrarlandesrat Josef Martinz (V) am Dienstag mitteilte, steht der Zeitpunkt für die geplante Impfaktion aber noch nicht fest. Dies hänge von den weiteren Ausbreitungstendenzen der Tierseuche ab, sagte Martinz.
Alle Rinder ab drei Monaten
Im südlichsten Bundesland müssten im
Ernstfall rund 200.000 Rinder sowie 40.000 Schafe und Ziegen immunisiert
werden. Den Landwirten entstünden dadurch keine Kosten, betonte der
Agrarreferent. Geimpft werden müssen alle Rinder ab einem Alter von drei
Monaten und zwar zweimal im Abstand von vier Wochen. Kälber ab einem Alter
von vier Wochen können auf Wunsch des Tierhalters geimpft werden, alle
Schafe und Ziegen ab einem Alter von vier Wochen erhalten eine einmalige
Impfung.
Tritt ein Fall von Blauzungenkrankheit auf, wird eine Überwachungszone im Umkreis um den Betrieb von 150 Kilometern errichtet. In der Überwachungszone selbst werden weitere Betriebe mit empfänglichen Tierarten erfasst und klinische sowie Blut-Untersuchungen durchgeführt. Fleisch und Milch von gesunden Tieren aus den Zonen sind für den menschlichen Verzehr unbedenklich.