Bei einer Hüftoperation in Klagenfurt dürfte die Patientin verseuchtes Blut bekommen haben.
Ein Skandal der Sonderklasse kündigt sich nach dem Tod einer 86-Jährigen im Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt an: Eigentlich war es nur eine Routineoperation, der sich die Seniorin Ende Februar unterzog.
Die OP verlief zunächst gut, die Patientin durfte wenige Tage später nach Hause. Doch danach verschlechterte sich ihr Zustand rapide, sie musste erneut ins Spital gebracht werden, wo sie schließlich verstarb.
Wie durchsickerte, war die Anzahl der in ihrem Blut gefundenen Malaria-Erreger um ein Vielfaches höher als bei einer Ansteckung durch die Malariamücke, was ganz eindeutig für eine Ansteckung durch eine verseuchte Blutkonserve spricht.
Die Staatsanwalt untersucht den Fall, ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen. Das Spital äußerte sich zu der Causa gegenüber der Zeitung nicht und verwies auf die Schweigepflicht, ohne damit Rücksicht auf die berechtigte Angst bei den Patienten zu nehmen.