Drei Jahre lang untersuchten Gewässerökologen gemeinsam mit Wissenschaftlern den See, sie sehen einen Handlungsbedarf in allen Bereichen.
Ktn. Nach der ausführlichen Analyse des Wörthersees geht es jetzt darum, den ökologischen Zustand zu verbessern. Nicht nur die Motorboote sondern auch Seeeinbauten und Befischung sind eine Ursache für das Absterben von Wasserpflanzen. Nur 23 Prozent der Uferlinie sind natürlich oder naturnah.
Touristiker sehen eine Eindämmung des Schiffs- und Bootsverkehrs kritisch, da es vor allem auch ums wirtschaftliche Überleben einiger Betriebe gehe. Eine Schutzzone in der Veldener Buch kann sich der Tourismuschef des Wörthersees, Peter Peschel, nicht vorstellen: „Solange es Schiffsverkehr gibt, wüsste ich nicht, wie man das schafft."
Peschel sieht in Pörtschach ein Vorbild, wo Wasserskifahrer von der Uferzone weggegangen sind und er sieht auch eine Chance darin ökologiebewusstere Gäste anzusprechen.