10 Frauen

Prostitutions-Ring in Österreich aufgeflogen: "Loverboy-Methode"

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Ermittlungen gegen Zuhälter laufen - Junge Frauen sollen selbst Opfer der "Loverboy-Methode" sein

Ktn. Zwölf Frauen, die illegalerweise als Prostituierte gearbeitet haben, sind jetzt in Klagenfurt und Villach ausgeforscht worden.

Es handelt sich bei ihnen um rumänische und ungarische Staatsbürgerinnen im Alter von 18 bis 25 Jahren. Weiterhin im Laufen waren die Ermittlungen gegen die Zuhälter im Hintergrund, teilte die Polizei am Montag mit.

Ermittlungen gegen Zuhälter 

Die Schwerpunktaktion war bereits vergangene Woche durchgeführt worden. Der Fokus lag dabei auf sexueller Ausbeutung, Menschenhandel, Zuhälterei und grenzüberschreitendem Prostitutionshandel. Bei zwei Prostituierten waren am Montag noch weitere Ermittlungen gegen Zuhälter und eventuelle Hintermänner im Gange. Zehn Frauen wurden festgenommen und in ihre Heimatländer abgeschoben.

"Loverboy-Methode" 

Laut Polizei besteht der Verdacht, dass die Frauen teilweise selbst Opfer der sogenannten "Loverboy-Methode" geworden sind. "Durch diese Methode fühlen sich die Frauen sehr oft nicht als Opfer und glauben dadurch, die illegale Sexarbeit freiwillig durchzuführen", hieß es in einer Polizei-Aussendung. In vielen Fällen seien Geldprobleme als Grund für die Ausübung der illegalen Prostitution angegeben worden. Oft wurden die Treffen im Namen der Prostituierten durch "Kontaktpersonen" organisiert und in weiterer Folge auch überwacht. Die Ermittlungen dazu waren vorerst noch nicht abgeschlossen.

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