In Graz-Puntigam kam es am Freitagnachmittag zu einem schweren Böller-Unfall. Eine 14-Jährige erlitt Verletzungen an der rechten Hand, nachdem ein pyrotechnischer Gegenstand der Kategorie F4 vorzeitig explodiert war.
Ein schwerer Unfall ereignete sich am Freitag, dem 5. Dezember 2025, kurz nach 15 Uhr in einer Wohnung in der Zeppelingasse im Grazer Bezirk Puntigam. Eine 14-Jährige wollte offenbar einen Böller der Kategorie F4 testen, den sie zuvor von einem Mitschüler erhalten hatte. Das pyrotechnische Erzeugnis aus ausländischer Produktion war für den privaten Gebrauch nicht zugelassen.
Nicht mehr rechtzeitig weggeworfen
Die Jugendliche begab sich laut ersten Ermittlungen auf den Balkon, um den Böller zu zünden. Noch bevor sie diesen wegwerfen konnte, detonierte er in ihrer rechten Hand. Durch die Wucht der Explosion erlitt das Mädchen Verletzungen unbestimmten Grades.
Mitschüler gab ihr den Böller
Unmittelbar nach dem Vorfall verständigte sie ihren Bruder, der sich in der Wohnung befand. Dieser alarmierte umgehend die Rettung. Die 14-Jährige wurde nach der Erstversorgung durch Rettungskräfte und einen Notarzt in die Kinderchirurgie des LKH Graz eingeliefert. Über den genauen Verletzungsgrad liegen derzeit noch keine Angaben vor.
Die Polizei führt weitere Ermittlungen durch, insbesondere zur Herkunft des Böllers und zu möglichen strafrechtlichen Konsequenzen für den Mitschüler, der das gefährliche Material übergeben haben soll.