Malaria-Erreger in Blutkonserve töteten Frau. Labor fand Krankheitserreger in Probe von Blutkonserve.
Klagenfurt. Es ist ein medizinischer Skandal: Eine Kärntnerin (86) starb nach einer Routine-OP, weil ihr dabei eine Blutkonserve verabreicht wurde, die mit Malaria-Erregern verseucht war. Das Labor fand Krankheitserreger in einer Probe einer Blutkonserve. Die Obduktion bestätigte den Verdacht nun. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen, derzeit noch gegen unbekannt. Die Konserven von vier Blutspendern wurden bei der Hüftoperation der Pensionistin verwendet.
Malaria-Erreger nachgewiesen
Hat Spender gelogen? Tückisch: Blutspenden werden routinemäßig nicht auf Malaria untersucht. Spender, die innerhalb der vergangenen sechs Monate in Malaria-Gebieten waren, werden aber gesperrt. Grundlage dafür ist allerdings nur die Selbstauskunft der Spender. Sollte der Spender wissentlich gelogen haben, könnte er nun gerichtlich belangt werden.