Zwei junge Männer bedrohten zwei Passanten und schossen mit Pistolen um sich.
Klagenfurt. Szenen wie in einem Wild-West-Film spielten sich Samstagnachmittag in Klagenfurt ab: Zwei Jugendliche im Alter von 17 und 19 Jahren bedrohten zwei Passanten mit einem Gasrevolver und einer Signalpistole. Als die Passanten die Flucht ergriffen, begannen die Pistolenmänner, wild um sich zu schießen. Die Polizei konnte Stunden später die beiden Schießwütigen ausforschen. Dabei stellte sich heraus, dass die Jugendlichen weitaus mehr auf dem Kerbholz hatten, als ursprünglich gedacht.
„Sie schossen um sich.“
Es war in den
Nachmittagsstunden, als die beiden „Pistoleros“ einen 15-jährigen Schüler
und eine 20-jährige Arbeiterin im Klagenfurter Ortsteil Fischl bedrohten.
Die Passanten befanden sich gerade vor einem Lebensmittelgeschäft, als sie
plötzlich zwei Pistolen vor dem Gesicht hatten. „Die Bedrohten haben sofort
reagiert und sind in das Lebensmittelgeschäft gelaufen“, informiert die
Polizei. Dieses Verhalten brachte die beiden „Cowboys“ wohl in Rage – sie
feuerten mehrere Schüsse ab. „Gott sei Dank handelte es sich nicht um echte
Pistolen mit echten Projektilen“, so ein ermittelnder Polizeibeamter.
Erwischt
Sofort rückte die Polizei aus. Schon kurze Zeit später
zeigten die Ermittlungen der Exekutive Erfolg: Der 17-Jährige und sein
Kumpane wurden im Stiegenhaus eines Hauses gefunden und festgenommen.
In Haft
Bei den Erhebungen stellte sich schließlich heraus, dass
die zwei jungen Männer nicht nur eine gefährliche Drohung auf dem Konto
haben. „Wir konnten ihnen weiters acht Einbruchsdiebstähle und zwei
Fahrraddiebstähle nachweisen“, informiert die Polizei. Die Männer, beide
österreichische Staatsbürger, wurden in die Justizanstalt Klagenfurt
eingeliefert.