Hunderte Lkw-Fahrer hängen wegen Demo vor Neapel fest.
Hunderte Lkw-Fahrer sitzen wegen eines Streiks in Italien fest, Dutzende kommen aus Österreich. Es geht keinen Millimeter weiter, sogar die Nahrungsmittel werden knapp. Doch das Schlimmste: Mafia-Banden haben es offenbar auf die Lkws abgesehen, schlitzen Reifen auf, wollen an die Fracht. Die Fahrer sind verzweifelt und verärgert.
Ungeniert
Einer von ihnen ist der Kärntner Franz Leopold (59) aus St. Andrä im Lavanttal (Bez. Wolfsberg). Der selbstständige Lkw-Fahrer ist seit Sonntag vor Ort, mittlerweile mit seinen Nerven am Ende. Er hat Reisekoffer geladen, sein Ziel ist eine chinesische Firma in Neapel.
Doch im Moment kämpft er vor allem gegen die italienischen Jugendbanden, die angeblich von der Mafia geschickt werden. Die schlitzen die Lkw-Reifen auf: „Meinem Nebenmann haben sie acht Autoreifen ruiniert. Die machen das völlig ungeniert“, schimpft Leopold im Gespräch mit ÖSTERREICH.