Derzeit kursiert ein Kettenmail mit dubiosen Falschmeldungen rund um die Toleranzgrenze von Radarboxen.
In diesem Hoaxmail, bei dem sich der Verfasser auf die Rechtsabteilung des ÖAMTC beruft, geht es um die Toleranzgrenze von Radargeräten. Diese Grenze soll auf fünf Kilometer pro Stunde herabgesetzt worden sein.
ÖAMTC dementiert
"Das stimmt in dieser Form nicht,
weil es keine allgemein gültige Toleranzgrenze gibt. Alleine die Messfehler-
und Eichtoleranz bei Radargeräten entspricht fünf Kilometern pro Stunde. Die
Geräte sind darüber hinaus trotzdem nie auf Nulltoleranz eingestellt",
sagt ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer.
Falschaussage über Strafrahmen
Ein weitere Falschaussage
im Hoaxmail ist der Strafrahmen bei Übertretungen von einem bis neun
Kilometern pro Stunde. "Der Strafrahmen beträgt nämlich nicht nur 20
Euro sondern sogar 726 Euro", erklärt der ÖAMTC-Experte. "Oft
werden Kettenmails aus ein paar Halbwahrheiten zusammengestückelt."
Der Clubexperte rät zum Ignorieren solcher E-Mails. Im Zweifelsfall stehen
die ÖAMTC-Experten der Rechtsabteilung gerne unter (01) 711 99 1530 mit Rat
und Tat zur Seite.
Der genaue Wortlaut des derzeit kursierenden Kettenmails
ACHTUNG:
KEIN SCHERZ !!! Eine vertrauliche Information die von der
ÖAMTC-Rechtsabteilung bestätigt wurde. Aus einer verlässlichen Quelle der
Polizei. Von der Radargruppe war zu erfahren, dass über politische Weisung
ab sofort alle Radargeräte nur mehr mit einer Toleranz von !!!!!!!!!!!!!! 5
km/h !!!!!!!!!!!!!!!!!!! eingestellt werden. Also langsam fahren oder
rechtzeitig bremsen. Beispiel bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 50
km/h wirst du bereits ab 55 geblitzt, bei festgestellten 56 km/h erfolgt
eine Abstrafung bzgl. Überschreitung von 1 km/h. Strafrahmen ist hierbei
Übertretung von 1 bis 9 km/h. Also ca. 20 EURO. Das ist kein Witz!! Bitte
allen Autofahrern in deinem Bekanntenkreis mitteilen.