Trend aus den USA setzt sich bei uns voll durch. Bis zu 150.000 Lampen pro Haus.
Österreich wird Weihnachts-Fantasyland: Kaum eine Gasse bleibt in der Nacht dunkel. Im Gegenteil: Grell leuchten Balkone, Dächer und Gärten mit Tausenden blinkenden Rentieren, Weihnachtsmännern und Lichterketten. Milliarden Glühbirnen erleuchten den Advent.
Ein Highlight ist das Haus von Herbert Tirok in Wagram (NÖ, siehe oben). Er und seine Familie tüftelten 435 Stunden lang an der funkelnden Dekoration. Die Details sind rekordverdächtig: 150.400 Lichter, 10.054 Meter Kabel, 120 beleuchtete Figuren.
Im allergrößten „Weihnachtshaus“ Österreichs leuchten mehr als 100 aufblasbare Figuren – sie wurden extra aus den USA importiert. Zu bestaunen ist das Werk von Sabine Gollnhuber in Bad Tatzmannsdorf (Burgenland).
Ihre Stromrechnung zur Adventzeit beträgt 2.000 Euro. Sponsoren, unter anderem auch der Stromanbieter, machen es erst möglich.
Burgenland
Vor dem Haus in Bad Tatzmannsdorf leuchten bis zu neun Meter hohe Licht-Skulpturen.
Oberösterreich
Das Funkeln aus dem Eckhaus der Familie Renzl ist in ganz Trimmelkam (OÖ) zu sehen.
Achtung: Nachbarn können gegen zu viel Licht klagen
Versicherung. Doch die Kitsch-Parade vor den Häusern gefällt nicht allen. Die D.A.S. Rechtsschutzversicherung berichtet von regelmäßigen Beschwerden. Für Besitzer von Weihnachtshäusern gilt: Das Leben des Nachbarn darf nicht beeinträchtigt werden. „Wenn jemand nicht schlafen kann, obwohl die Vorhänge zugezogen sind, wäre das eine Beeinträchtigung“, so D.A.S.-Chef Johannes Loiginger.
Steiermark
Auch in Graz leuchtets. Hier zum Beispiel das Therapie-Institut in der Auersperggasse.