Ein Schüler lebt ein Martyrium durch: Auf ihn wurden 6.500 Euro Kopfgeld ausgesetzt.
Der Terror begann für den jungen Klagenfurter im März: Eine 14-jährige Klassenkameradin mobbte ihn, schüttete ihn mit Hass-Postings zu. Schließlich eskalierte der Streit. Das Mädchen stiftete einen Freund aus ihrer Clique dazu an, den 15-Jährigen zusammenzuschlagen. Was dieser tatsächlich frühmorgens an einer Bushaltestelle tat. Mit einem Schlagring verletzte er das Mobbing-Opfer schwer.
Die 14-Jährige und der Täter sitzen inzwischen in U-Haft, doch der Terror aus der polizeibekannten Clique gegen den 15-Jährigen geht unvermindert weiter. Und nimmt immer brutalere Ausmaße an.
›Bringt ihn dazu, dass er von einer Brücke springt‹
Ständig wird der 15-Jährige mit dem Umbringen bedroht: „Manchmal sind es bis zu sieben Morddrohungen an einem Tag“, sagte der Vater dem ORF. Ein bekanntes Cliquenmitglied bot demjenigen 6.500 Euro Belohnung an, der den Schüler dazu bringt, sich umzubringen. „Der gehört ausgeschaltet. Bringt ihn dazu, dass er von einer Brücke springt oder sich unter einen Zug legt“, hat er gepostet.
Der betroffene Schüler lebt inzwischen in ständiger Angst, verlässt selbst in den Ferien das Haus nicht mehr. Sein Vater hat sich vom Job freistellen lassen, um seinen Sohn zu beschützen. Die Polizei ermittelt erneut gegen die Clique.