Ein Gerichtsgutachten nährt Zweifel am vermeintlichen Suizid der 61-Jährigen.
Arlene K.-C., Tochter eines früheren Honorarkonsuls auf den Philippinen, war am 9. Dezember 2016 tot im Mühlbach im Salzburger Stadtteil Liefering aufgefunden worden. Entdeckt hatte die Leiche ihr Lebensgefährte Franz N, mit dem die Tänzerin und pensionierte Speditionsangestellte 20 Jahre zusammen gewesen war.
Gewalteinwirkung
Jetzt hat allerdings die Schwester der Verstorbenen einen ungeheuren Verdacht gegen den hinterbliebenen Lebensgefährten: Für sie war es eindeutig Mord. Schützenhilfe erhält sie durch die Salzburger Gerichtsmedizin. Demnach ist Arlene K.-C. zwar ertrunken, aber: Bei der Untersuchung der 61-Jährigen wurden Wunden am Kopf, und „Einblutungen in der Halsmuskulatur“ festgestellt, die typisch für „Gewalteinwirkungen“ seien.
Fremdverschulden
Deshalb war für die Gerichtsmedizinerin in ihrer Expertise klar, dass „ein Fremdverschulden in Betracht gezogen werden muss.“ Motiv für das vermeintliche Verbrechen: eine Lebensversicherung. Um das (Mord-)Rätsel zu lösen, wurde ein Ergänzungsgutachten in Auftrag gegeben.