Der Gesuchte war der Ehemann der Reiseleiterin, die den Museumsbesuch gebucht hatte.
Jener österreichische Museumsschreck, der im italienischen Possagno einer Canova-Statue (die die Schwester von Napoleon darstellt) wegen eines Selfies drei Zehen abbrach, wurde von den Carabinieri ausgeforscht. Behilflich waren hierbei unter anderem die Corona-Maßnahmen. Videoüberwachung und das virusbedingt notwendige Anmeldeformular für Gruppen führte zu einer Reiseleiterin, dessen Ehemann sich schließlich als der Vandale herausstellte.
Der Mann verantwortet sich: „Ich habe mich zur Statue gesetzt. Als ich aufstand, bin ich ausgerutscht.“ Dass er vor seiner Verantwortung geflüchtet sei, dementiert er in einem Entschuldigungsschreiben. "Das Ausmaß des Schadens war mir anfangs nicht klar", schrieb der Oberösterreicher aus dem Bezirk Grieskirchen. Er wird für Schaden und Restaurierung aufkommen.
Vittorio Sgarbi, Präsident der Stiftung "Antonio Canova", der vorbildhafte Strafen für den "kopflosen Vandalen" gefordert hatte, begrüßte den Brief des Oberösterreichers. "Ich schätze seinen Bürgersinn und nehme seine Entschuldigung an", sagte Sgarbi, der zu Italiens bekanntesten Kunstexperten zählt.