Jugendlicher stellte sich vor herannahenden Zug.
Auf der Westbahnstrecke in Salzburg ist es am Freitag gegen 21.00 Uhr zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen. Ein 16-jähriger Bursche stellte sich bei Neumarkt am Wallersee als Mutprobe vor einen herannahenden Zug zwischen beiden Schienenstränge. Der Lokführer bemerkte den Einheimischen und leitete eine Notbremsung ein, der Jugendliche warf sich im letzten Moment zu Seite.
Trotzdem wurde er vom Zug gestreift und am Unterschenkel verletzt. "Das hätte ins Auge gehen können. Der Zug ist schneller gekommen als gedacht, er wurde vom Sog hingerissen. Der Patient hat Massel gehabt. Er wurde mittelschwer verletzt, sein Bein wird er aus heutiger Sicht aber behalten können", sagte Oberarzt Ralf Woidke vom Unfallkrankenhaus Salzburg zur APA.
Die Ermittlungen laufen. "Der Jugendliche hat gegenüber seinen Freunden angegeben, dass er den Luftzug des Zugs spüren wollte", sagte Polizeisprecher Michael Rausch.