In der Operngasse

Nazi-Propaganda mitten in Wien

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Mitten in Wien werden Führer-Postkarten und Göring-Bücher verkauft.

In der Opernpassage wird offen Nazi-Propaganda verkauft. So gibt es dort bei „Marken Münzen Mayer Eiamaya“ etwa eine historische Postkarte anlässlich Österreichs Anschluss mit dem Text: „13. März 1938, ein Volk, ein Reich, ein Führer“ oder das Buch „Hermann Göring, Werk und Mensch“ – nicht die einzigen fragwürdigen Stücke.

Verbot

„Wir verkaufen nichts Verbotenes“, teilt man im Geschäft auf ÖSTERREICH-Nachfrage mit und verweist darauf, in der Auslage eigens eine Hinweistafel angebracht zu haben. Neben den Nazi-Stücken findet ´sich viel historischer Krimskrams – und ein relativ aktuelles Werk des Jüdischen Museums Wien mit dem Titel: „Weltuntergang: Jüdisches Leben und Sterben im Ersten Weltkrieg.“ Trotzdem: Diese Nazi-Grauslichkeiten sollten in Österreich längst nicht mehr über den Ladentisch wandern.

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Das Mauthausen Komitee übt scharfe Kritik. Eine Anzeige wurde laut Vorsitzendem Willi Mernyi 2013 ignoriert. Jetzt hat man sich direkt an Polizeipräsident Gerhard Pürstl gewandt.

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