Rekruten-Kollaps

Disziplinarverfahren gegen Ausbildner

Teilen

Ein Kollaps eines Bundesheerrekruten von Ende Juli im Weinviertel könnte Konsequenzen nach sich ziehen.

Nachdem der Mann bei einem abendlichen Marsch von der Ausbildung in die Kaserne zurück zusammengebrochen war, sei er einen Tag im Spital behandelt worden. Gegen fünf Ausbildner wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet, gegen drei Personen davon erging zusätzlich eine Mitteilung an die zuständige Staatsanwaltschaft, teilte der Sprecher des NÖ Militärkommandos, Franz Honeder, am Donnerstag mit.

Wasser und Schatten vorhanden
Zu dem Vorfall war es während der überdurchschnittlich heißen Tage Ende Juli gekommen. Die Rekruten hätten tagsüber eine Ausbildung absolviert und seien am Abend zurück in die Kaserne marschiert. Es sei schon bei der Ausbildung darauf geachtet worden, dass diese möglichst im Schatten stattfand, "genug Wasser" für alle Beteiligten habe es ebenfalls die ganze Zeit gegeben, so Honeder.

Von Sanitätern versorgt
Auch der Weg zurück sei zeitlich gesehen aufgrund der hohen Temperaturen nach hinten verlegt worden. Die Auszubildenden seien in der Folge auch gefragt worden, ob sie die Strecke in die Kaserne auch bewältigen würden. Derjenige, der einen Kollaps erlitt, "hat sich nicht gemeldet", sagte Honeder. Der Rekrut wurde nach seinem Zusammenbruch von Heeressanitätern und einer Krankenschwester versorgt. Der Soldat sei dann über Nacht im Spital geblieben und dann wieder in seine Kaserne zurückgekehrt.

Ob oder welche Konsequenzen erfolgen, war vorerst noch nicht bekannt. Die Untersuchungen waren noch nicht abgeschlossen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.