Ob die Nebelhandgranaten des Heeres den Crash ausgelöst haben, ist noch nicht geklärt. Bei dem Unfall im Jänner starb eine 32-jährige Tschechin.
Die bei der Massenkarambolage im Jänner auf der Donauufer-Autobahn tödlich verunglückte 32-jährige Tschechin starb an einem Genickbruch. Das ergab das medizinische Gutachten.
Obwohl in ihrer Lunge kein Zinkchlorid - wie es in Nebelhandgranaten des Bundesheeres vorkommt - gefunden wurde, ist noch nicht klar, ob die Granaten schuld an dem Unfall sind. Der Pollenfilter im Auto der Tschechin könnte ein Eindringen des Rauches verhindert haben.
Aus meteorologischer Sicht könnten die Nebelhandgranaten den Unfall durchaus (mit-)verschuldet haben. Das ergab ein Gutachten, das bereits Ende April veröffentlicht wurde. Bei einer weiteren Untersuchung soll nun der Unfallhergang rekonstruiert werden. Dabei sollen die Autowracks auf Zinkchlorid untersucht werden.
Eine Tote bei Kollision im Jänner
Am 22. Jänner wurde bei
einer Kollision auf der Donauuferautobahn eine Frau getötet, weitere sieben
Personen wurden verletzt. Insgesamt waren sieben Autos in den Unfall
verwickelt. Von der Exekutive wurde ermittelt, dass "vermutlich durch
die Zündung pyrotechnischer Gegenstände" starker Rauch
aufgetreten war. In der Folge geriet das Bundesheer in die Kritik. In 260
Metern Entfernung zur Unfallstelle wurden auf einem Gelände anlässlich einer
Nachtlehrvorführung Nebelhandgranaten gezündet.