Küng

Neue Vorwürfe gegen Küng

Alt-Bischof schickte Priester zum ''Schwulentest''

Teilen

Neue Vorwürfe gegen Alt-Bischof Küng. Er soll Priester zum 'Homo-Test' geschickt haben.

NÖ. Die Schlammschlacht zwischen Alt-Bischof Klaus Küng (79) und dem früheren Subregens des Priesterseminars St. Pölten, Vikar Wolfgang Rothe, wird immer schmutziger. Der 52-Jährige wirft Küng einen sexuellen Übergriff vor, wogegen sich dieser notfalls juristisch wehren will.  Jetzt behauptet die „Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt“, der Opus-Dei-Bischof habe den Jungpriester zu einem „psychiatrischen Schwulentest“ gezwungen.

Wie berichtet, soll sich der sexuelle Übergriff bereits 2004 zugetragen haben. Juristisch ist er längst verjährt, kirchenrechtlich jedoch nach wie vor in Rom anhängig. Alt-Bischof Küng wittert eine späte Retourkutsche. Er war einst als „Aufklärer“ des sogenannten Kinderporno-Skandals im Priesterseminar eingesetzt worden, sein Gegenspieler Rothe verlor daraufhin seinen Job.

Zwei Tage lang sei der geschasste Subregens von einem Psychiater und einem Psychologen ins Kreuzverhör genommen worden, um herauszufinden, ob der damalige Jungpriester homosexuell sei. Mit dem Ziel, ihm die Verfehlungen um die Kinderpornos anzulasten.

Wolfgang Rothe hat  Küng inzwischen aufgefordert, die angekündigten juristischen Schritte gegen ihn ­tatsächlich einzuleiten. Das verjährte Verfahren um die angebliche Sex-Attacke könnte so neu ins Rollen kommen. 

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten
OE24 Logo