Amstetten

Schüler wollte Pensionistin überfallen

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Der Raubversuch des 15-Jährigen scheiterte.

Ein versuchter Überfall auf eine Pensionistin am Montag in Amstetten ist rasch geklärt worden. Nach Angaben der Sicherheitsdirektion wurde noch am Dienstag ein 15-jähriger Schüler als mutmaßlicher Täter ausgeforscht. Der Beschuldigte wohnt im selben Mehrparteienhaus wie die 83 Jahre alte Frau. Er wurde angezeigt.

Täter in die Flucht geschlagen
Die Pensionistin hatte sich am Dienstag an die Polizeiinspektion Amstetten gewandt und zu Protokoll gegeben, am Vortag im Stiegenhaus ihres Wohnhauses beim Aufsperren der Tür von hinten überfallen und mit Pfefferspray attackiert worden zu sein. Weil sie laut um Hilfe geschrien habe, sei der Täter ohne Beute geflüchtet. Die Frau musste in der Folge wegen einer starken Augenreizung ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

Der als Beschuldigter ausgeforschte Minderjährige ist verdächtig, sich mit der Absicht einen Pfefferspray gekauft zu haben, um die 83-Jährige in ihrer Wohnung zu überfallen und mit dem erbeuteten Bargeld seinen finanziellen Lebensunterhalt aufzubessern. Er hatte sich mit einer Wollhaube maskiert und auch Handschuhe getragen. Die Utensilien soll er in einem Ofen verbrannt haben.

Der Schüler zeigte sich laut Polizei bei seiner Einvernahme umfassend geständig. Er habe auch zugegeben, der 83-Jährigen seit einigen Monaten während sogenannter Hilfsdienste wie Lebensmitteleinkauf oder Reinigung der Wohnung immer wieder in unbeobachteten Momenten geringe Bargeldbeträge aus der Geldbörse gestohlen zu haben. Der Pfefferspray wurde sichergestellt.
 

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